BTWB Nordbahnhof III
Ausgangspunkt der städtebaulichen Überlegungen sind neben der bestehenden Widmung die prägnante Lage des Bauplatzes am Übergang von Stadtstruktur und „Freier Mitte“. Dies wird genutzt zur klaren Etablierung zweier Seiten: zur Stadt und zum Park.
Dabei nimmt die Stadtseite alle Eingänge auf, verortet den Bauplatz in der bestehenden Stadt und sorgt für klare Adressen an der Nordbahnstraße und am Tabor. Eine belebte Erdgeschosszone mit klaren Hauszugängen und Ladenflächen von der Stadtseite und Aufenthalts-/Gastronomieflächen von der Parkseite verankert den Bauplatz im Stadtgefüge. Ein großzügiger Durchgang am Tabor verknüpft die freie Mitte fußläufig mit der Stadt für die gesamte Bevölkerung und sorgt so auch für eine gute und sichere Einbindung der freien Mitte in das sozialräumliche Geflecht der Stadt. Durch die Ausnützung der sanften Topographie zwischen Nordbahnstraße und der Unterführung am Tabor kann der Durchgang mit Überhöhe ausgeführt werden und im Bereich das westlichen Anschlusses ergeben sich Möglichkeiten für ein Galeriegeschoss. Die Parkseite ist privater ausgebildet, ein Parkcafé bespielt die stadträumlich wichtige Süd-Ost-Ecke am Durchgang von Freier Mitte zum Tabor.
Projekt: BT-Wettbewerb 2.Stufe 2.Platz
Auslober: ÖVW, Wiener Städtische Versicherung, Wohnfonds Wien
Bauherr: Neues Leben
Ort: 1020 Wien
Wettbewerb 2019
Projektpartner: Delugan Meissl Associated Architects, Ernst Niklaus Fausch Partner AG, rajek barosch Landschaftsarchitekten Wien